Entstehung

„Das Turnier ist so geil! Wenn wir das bei uns auch wollen, dann müssen wir es selbst machen.“ So oder so ähnlich waren die Worte von Marcel Nachtigall, die alles ins Rollen brachten. Dein Wort im Ohr des Prellballgottes, dachte sich Markus Wende und somit war die Idee eines eigenen Turniers in unserer geliebten Heimatstadt Bochum geboren.

Der Pott Pokal ist nach 5-jähriger Bilanz ein voller Erfolg. Bereits die Resonanz auf das erste Turnier hatte uns damals beeindruckt. Die Entwicklung der letzten beiden Jahre ist nicht mehr in Worte zu fassen. Stolz sind wir, dass wir trotz der Covid Einschränkungen unser Turnier durchgezogen haben und auch in dieser Zeit somit den Prellball unter Wettkampfbedingungen genießen konnten.

Dabei haben wir unser Ziel nie aus den Augen verloren: Die Prellballfamilie begrüßen, gute, faire Spiele gewährleisten und zufriedene Gäste wieder verabschieden. Darum war es uns auch von Anfang an wichtig, faire Preise für die Verköstigung zu bieten, die nicht auf unsere Bereicherung abzielen. Auch die Abendveranstaltung sollte für alle erschwinglich und gemütlich sein, weshalb wir uns für einfache Pizza im Vereinsheim und gegen großes Catering entschieden haben.

Gerade die Dankbarkeit vieler Gäste ist Grund für uns weiterzumachen und an dem Drumherum des Turnieres zu arbeiten. Wir sind nicht satt und sehen viele Möglichkeiten unser Turnier weiterzuentwickeln und gute Chancen noch mehr Prellballerinnen und Prellballer zusammen zu bringen. Jeder, der spielen möchte, ist willkommen und jeder ist willkommen zu bleiben.

Doch zurück zum Anfang. Im Jahr 2017 suchten die beiden Nachtigall Brüder Marcel und Maurice des TV Frisch-Auf Altenbochum einen Komparsen, um beim Wiener Prellball Turnier anzutreten. Beim benachbarten und befreundeten Linden-Dahlhauser TV wurde mit Markus Wende der dritte Spieler aktiviert, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Zusammen mit den Frauen des TB Essen-Altendorf wurde also die Planung für das Turnier begonnen. Und im jugendlichen Leichtsinn entschieden sich Maurice, Saskia und Markus dafür mit dem Flixbus nach Wien zu fahren – ein Erlebnis, das man nicht missen will, aber nach 14 Stunden Fahrt auch reichte. Marcel, der beruflich bedingt in München weilt, hatte die etwas leichtere Anreise.

In Wien angekommen wurden wir alle mehr als herzlich empfangen und sogar vom Busbahnhof abgeholt. Alles, obwohl uns eigentlich keiner kannte. Wir übernachteten in der Vereinsturnhalle des TV Kaiser-Ebersdorf und wurden fürstlich umsorgt. Ein großes Miteinander bei bester Laune. Denn durch den Prellball sind alle, die diesen Sport lieben, auch verbunden.

Wir spielten also das Turnier, hatten schwere Gegner und konnten am Ende gegen den VfL Waiblingen den Turniersieg einfahren. Mit sehr guter Leistung im Gepäck ging es abends mit allen Teilnehmenden ins Restaurant, um dort die Siegerehrung stattfinden zu lassen. Ein Programmpunkt, den wir in der Art für unser Turnier ebenfalls umsetzen wollten.

Dieses Erlebnis hat uns die ganze Zeit begleitet und ist bis heute ausschlaggebend für unseren Turniergedanken. Wir wollen alle Prellballverrückten willkommen heißen, ein Turnier auf die Beine stellen, für das sich eine Fahrt lohnt, aber vor allem soll es Spaß machen. Denn wir sind doch ein einfaches Völkchen. Mehr als gute Spiele und eine gute Versorgung in der Halle brauchen wir gar nicht. Am Ende sitzt man bei Bier und Pizza zusammen und philosophiert über den Sport.